Samstag, 30. Juli 2016

Aikos Testament

Vor kurzem hatte Aiko das Beagle A-Team verlassen.

Aber schon vor längerer Zeit hatte ich etwas gelesen über das ich lange nachgedacht hatte.


Testament eines Hundes

Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament, um ihr Heim und alles, was sie haben, denen zu hinterlassen, die sie lieben. Ich würde auch solch ein Testament machen, wenn ich schreiben könnte. Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner würde ich
mein glückliches Zuhause hinterlassen, meinen Napf, mein kuscheliges Bett, mein weiches Kissen, mein Spielzeug und den so geliebten Schoß, die sanft streichelnde Hand, die liebevolle Stimme, den Platz, den ich immer in jemandes Herzen hatte, die Liebe, die mir zu guter Letzt zu einem friedlichen und schmerzfreien Ende helfen wird, gehalten im liebenden Arm.


Wenn ich einmal sterbe, dann sag bitte nicht: „Nie wieder werde ich einen Hund haben, der Verlust tut viel zu weh!“

Such Dir einen einsamen, ungeliebten Hund aus und gib ihm meinen Platz. Das ist mein Erbe. Die Liebe, die ich zurücklasse, ist alles, was ich geben kann.

(Verfasser unbekannt)



Ich wollte mir Zeit lassen und abwarten ob das Schicksal irgendwann das Testament vollstrecken würde.

Aber ohne Hund fehlte einfach etwas.

Gassi ohne Hund ist doof - Training ohne Hund ist doof

Also begann ich mich umzusehen ob da nicht irgendwo ein Hund darauf wartete Aikos Erbe antreten zu können.

Nach kurzer Zeit stieß ich auf einen Eintrag auf www.beagle-in-not.de



Name: Snoopy 
Geschlecht: Rüde
Alter: 5 Monat(e)
kastriert: nein

Snoopy ist verträglich mit Artgenossen. Er kann eventuell zu bereits vorhandenen Katzen vermittelt werden. Kinder mag Snoopy gern. Snoopy kann nach Eingewöhnung bis zu 4 Std. allein bleiben.

Snoopy ist einfach noch ein goldiges Baby, total unerzogen und unheimlich lieb.

Leider hat er in seinem kurzen Leben bisher nicht so viel Schönes erlebt und Erziehung ist für ihn (noch) ein Fremdwort. Er muss also noch alles lernen, wobei der Besuch einer Hundeschule sicherlich hilfreich sein.

Snoopy möchte am liebsten in eine Familie oder aber zu einem aktiven Paar, um dann gemeinsam mit seinen Menschen neugierig die Welt zu entdecken, gemeinsam zu spielen, toben und natürlich auch schmusen.

Die neuen Besitzer sollten wissen, dass ein so junger Hund - der absolut keinerlei Erziehung hatte und häufiger einfach weggesperrt worden ist -recht anstrengend sein kann: Power ohne Ende, für jeden Blödsinn zu haben; alles was beagle erwischen kann, wird entwendet und evtl. zerlegt. Alle sind lieb und werden stürmisch angesprungen und evt. abgeschleckt. Die Zähnchen können auch mal etwas heftiger zulangen, denn eine Beißhemmung wurde nie erlernt. Die Ohren stehen auf Durchzug, denn Snoopy ist jeder andere, nur nicht der Angesprochene.....

Man benötigt also selbst einiges an Energie und Durchhaltevermögen, aber es lohnt sich!! und Snoopy wird es danken und ein sicherlich bald bis irgendwann ;-) ein perfekter Weggefährte sein.

Man sollte sich bewusst sein, dass Snoopy die Erziehung, die er momentan bekommt, im eigenen Heim bestimmt erneut hinterfragen wird :-). Da Snoopy noch sehr ungestüm ist, sollten die Kinder im Haus schon eine gewisse Standfestigkeit haben :-)


Nach kurzer Überlegung und Diskussion und einigen Telefonaten fiel die Entscheidung, dass Snoopy die Chance bekommen sollte Aikos Erbe anzutreten.

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